Schule mit Herz und Biss
Erste Hilfe an der Berufsschule –
Zertifikat als betriebliche Ersthelfer
von Matthias Schmidberger
Anfang Juli findet in allen 10. Klassen der praktische Teil der Ersten-Hilfe-Ausbildung statt.
Dabei werden die Themen aus dem Lernfeld „Hygiene, Vorbeugung und Erste Hilfe“ praktisch aufbereitet und jeder Klasse werden in Kleingruppen die praktischen Maßnahmen der Ersten Hilfe vermittelt.
So ist es möglich, durch zwei zusätzliche Unterrichtsstunden zusammen mit den bereits geleisteten mindestens 7 Stunden Theorieunterricht im Lernfeld eine Erste-Hilfe-Bestätigung auszustellen, die der BGV-A1 (also den Vorgaben der Berufsgenossenschaft) und denen der Führerscheinverordnung entspricht.
Jede Schülerin/jeder Schüler, erhält nach der Teilnahme diese Bestätigung, die sowohl von der Berufsgenossenschaft (2 Jahre lang) wie auch von den Führerscheinstellen (1 – 2 Jahre, je nach Stelle) anerkannt ist.
Geschult werden in diesem Praxisunterricht entsprechend der aktuellen Guidelines und Richtlinien die Maßnahmen beim Auffinden einer leblosen Person, verschiedene Lagerungsarten, die Behandlung stark blutender Wunden, die Herz-Lungen-Wiederbelebung (Reanimation) mit und ohne AED (Automatisierter Externer Defibrillator) sowie die Helmabnahme.
In Verbindung mit den in den Praxen durchgeführten Notfalltrainings und –übungen sollten die Schülerinnen und Schüler dann genügend Sicherheit für medizinische Notfälle in den Praxen besitzen.
Zum Erwerb der Teilnahmebescheinigung ist die Anwesenheit beim Praxistraining unbedingt erforderlich. Eine Bestätigung der Ausbildungspraxis ist nicht mehr erforderlich, da die Berufsgenossenschaften diesen Teil nicht mehr refinanzieren. Die Finanzierung erfolgt nun alleine über die Berufsschule.