Green City

“Pfandjägerinnen und –jäger” an der Berufsschule für Zahnmedizinische Fachangestellte

– über ein Umweltprojekt in Kooperation mit “Green City e. V.”

von Stephanie Huder

Teil des gelebten Leitbilds der Berufsschule für Zahnmedizinische Fachangestellte ist es, den ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen. Um zu diesem Ziel beizutragen, haben die in der Schülermitverwaltung organisierten Tagessprecherinnen und sprecher beschlossen, leere Flaschen und Dosen in vor den Klassenzimmern aufgestellten Kisten zu sammeln. Mit diesem langfristig angelegten Projekt soll Nachhaltigkeit im „doppelten“ Sinne gefördert werden: Zum einen werden die Flaschen und Dosen wiederverwendet oder das Material wiederaufbereitet, zum anderen ist die Umweltorganisation “Green City e. V.” Empfänger des Leerguts und in Folge des Pfand-Erlöses, wodurch andere Aktionen der für ein ökologisches München vielseitig tätigen Umweltinitiative unterstützt werden.

Zu den Projekten des Vereins mit ca. 2.000 Mitgliedern zählen unter anderem Streetlife-Festivals auf autofreien Straßen, der Bau und das Betreiben von Solaranlagen sowie von Wind- und Wasserkraftwerken, das Pflanzen von Bäumen, Kleidertauschpartys und auch Fahrradkurse für diejenigen, die das Radeln als umweltfreundliche Fortbewegung erst noch lernen müssen.

Auch im Rahmen unserer Kooperation treten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von “Green City e. V.” künftig abgasfrei in die Pedale, wenn sie durch unsere umweltliebenden “Pfandjägerinnen und jäger” gesammelte Ein- und Mehrweg-Flaschen mit Lastenfahrrädern von unserer Schule abholen.

 

Die Schulleiterin Silke Ballach (rechts), die Lehrkraft Katharina Militz (Zweite von rechts) und die Schülerinnen Özge Turhan, Djamileh Rajabiyan, Ina Fazler, und Gizem Necipoglu (von links nach rechts) übergeben Fabia Lausberg von „Green City e. V.“ (Dritte von rechts) erstmals das in der Schule gesammelte Leergut, für das im Schulhaus mit dem Verwendungszweck gekennzeichnete Kisten, in denen Schülerinnen und Schüler ihre Flaschen ablegen können, bereitstehen.

Auf die Frage, ob nun Glas- oder Plastikflaschen besser für die Öko-Bilanz seien, entgegnet Fabia Lausberg von “Green City e. V.”: „Da muss man differenzieren. Stammen Mehrweg-Glasflaschen aus der Region und sind deshalb keine langen Transportwege zurückzulegen, sind diese am umweltfreundlichsten.“ Müssten hingegen große Strecken überwunden werden, seien leichtere wiederaufzubereitende Plastikflaschen ökologischer als Glasflaschen, so Lausberg weiter. Laut Informationen der Verbraucherzentrale können Mehrwegflaschen aus Glas rund 50 Mal wiederbefüllt werden und bis zu sieben Jahre im Umlauf sein.

Wer sich für mehr Grün und eine bessere Luft in München einsetzen will, findet auf der Webseite von “Green City e. V.” Informationen zu den ca. 150 jährlichen Aktionen: https://www.greencity.de/

Wir als Berufsschule der Landeshauptstadt München freuen uns auf die Kooperation mit “Green City e. V.”, zur umweltfreundlichen Lebensqualität in unserer Stadt beizutragen.