Veröffentlichung im Zahnärztlichen Anzeiger, Ausgabe 05/2019, Seite 16 und 17

Frühzeitige Kooperation der dualen Partner als Grundstein für den Ausbildungserfolg –
ein Rückblick auf den Ausbilder-Informationsnachmittag

von Stephanie Huder

Wenn sich hervorragende Leistungen und vorbildliches Verhalten Ihrer oder Ihres Auszubildenden bei der täglichen Arbeit in der Zahnarztpraxis auch im Zeugnis widerspiegeln, werden Sie am Schuljahresende erfreut, aber nicht überrascht sein. Doch vielleicht kennen Sie Situationen, in denen ein Anruf oder eine schriftliche Mitteilung einer Lehrkraft stattdessen eine erstaunte Reaktion Ihrerseits auslöst, wie z. B.: “So häufig zu spät in der Schule? Bei uns in der Praxis erscheint sie/er immer pünktlich!”

Insbesondere weil es gilt, derartigen Überraschungen entgegenzuwirken und die Potenziale und individuellen Förderschwerpunkte von Auszubildenden frühzeitig zu erkennen, lassen sich durch die bereits im ersten Ausbildungsjahr enge Kooperation und Kommunikation der dualen Partner wichtige Grundsteine für einen späteren erfolgreichen Abschluss legen.

Um allen Ausbilderinnen und Ausbildern ein Forum zu eröffnen, sich mit den in der 10. Jahrgangsstufe unterrichtenden Lehrkräften zu verständigen, veranstaltete die Berufsschule für Zahnmedizinische Fachangestellte am 03.04.2019 einen Informationsnachmittag.

32 Ausbildende intensivierten den Dialog mit den Klassenleitungen, indem sie sich über den Lernerfolg und das Verhalten ihrer Auszubildenden in der Schule und in der Ausbildungspraxis in einem vertraulichen Rahmen austauschten.

Förderangebote, Projekte… und Sie als aktiver Teil des Schullebens

Die Berufsschule für Zahnmedizinische informierte nicht nur über ihre Rahmenbedingungen, wie z. B. Schülerzahlen, den Prüfungsablauf und die Notenbildung in den Lernfeldern, sondern auch eine Vielzahl von Angeboten, durch die Schülerinnen und Schüler zusätzliche Unterstützung erhalten. Hierzu zählen Lerncoaching, Feedbackgespräche, die zwischen den Leitungen der 10. Klassen und jeder einzelnen Schülerin und jedem einzelnen Schüler geführt werden, das Sozialforum – ein Team von Fachleuten, die einzeln oder gemeinsam bei spezifischen Problemen Hilfe leisten -, sowie Fördermaßnahmen, wie z. B. Zusatzunterricht in Abrechnung, die Öffnung der Schule an Samstagen für informelle Lerngruppen und der geteilte Deutsch-Unterricht mit Differenzierungsstufen, die das sich unterscheidende Sprachniveau der Auszubildenden berücksichtigen.

Die Gäste hatten ebenfalls Gelegenheit, sich einen Überblick über bewährte Projekte wie das von der EU finanzierte Schüleraustauschprogramm Erasmus+ oder die in der 10. Jahrgangsstufe durchgeführten Erste-Hilfe-Kurse zu verschaffen. Derzeit läuft als einmaliges Projekt ein Schullogo-Wettbewerb. Die von Schülerinnen und Schülern eingereichten Logo-Entwürfe sollen den Slogan „Schule mit Herz und Biss“, der Teil des Leitbilds ist, illustrieren.

Last but not least lieferten Grundrisse und Fotos auf Stellwänden einen Einblick in die Beschaffenheit und Ausstattung des neuen Gebäudes, das ab dem Schuljahr 2019/20 im Orleanskarree bezogen wird. Dort werden auch Praxisräume für den Unterricht zur Verfügung stehen.

Die Schulleitung und das Kollegium der Berufsschule für Zahnmedizinische Fachangestellte freuen sich darauf, Ihnen im kommenden Schuljahr das neue Schulhaus “lebendiger” vorzustellen oder – besser noch – auch Sie als aktiven Teil des Schullebens auf einem erneut stattfindenden Ausbilder-Informationsnachmittag begrüßen zu dürfen.

Die Veranstaltung diente ebenso dem Ziel, die Anwesenden über die Schulentwicklung und Projekte auf dem Laufenden zu halten: